Ziel 8 – Beteiligungsprozesse durchführen2024-11-01T08:18:23+00:00

Beteiligungsprozesse durchführen

Nachhaltiges kirchliches Bauen setzt auf transparente Beteiligungsprozesse. Gemeinden, Anwohner und Experten werden aktiv in die Planung einbezogen, um bedarfsgerechte und zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln. Diese Mitgestaltung stärkt das Gemeinschaftsgefühl und sorgt für eine nachhaltige Nutzung der kirchlichen Räume.

Nachhaltigkeitsmerkmale

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2 – Weiterentwicklung und Sicherstellung der liturgischen Qualität2024-10-12T08:13:32+00:00
Ziel

Die Gebäude sollen eine lebendige Weiterentwicklung des Glaubens und dessen Ausübung fördern.

Erläuterung

Durch die Liturgie wird der Glaube als gemeinschaftliches Erlebnis sichtbar. Die baulichen Gegebenheiten sollen alle bestehenden Formen der Liturgie ermöglichen und neue Potentiale erschließen. Hierbei wird bewusst auch der Außenraum als Ort des Gottesdienstes berücksichtigt.

Durchführung

Neben den etablierten Formen des Gottesdienstes (wie z.B. Kindergottesdienst, Taufe) werden neue Formen der Glaubensausübung gefördert. Hierzu zählen z.B. Einzelfrömmigkeit, seelsorgerische evangelische Feiern oder Außengottesdienste. Nicht alle liturgische Formate gehen überall!

4 – Bewahrung und Stärkung der städtebaulichen Signifikanz2024-10-12T08:12:15+00:00
Ziel

Die kulturelle und religiöse Sichtbarkeit der Gebäude im öffentlichen Raum wird gestärkt.

Erläuterung

Die Gebäude der EKHN stehen in einer langen Tradition von kulturellen und religiösen Leben im Stadtraum. Trotz schrumpfender Gemeinden trägt die Kirche weiterhin Verantwortung für soziale Aufgaben im Stadtraum. Die Sichtbarkeit dieses Engagements drückt sich auch in der baulichen Ausgestaltung der Gebäude und ihres Umfelds aus. Die Gebäude sollen als Anlaufpunkt für alle Menschen im Umfeld dienen.

Durchführung

Die Wirkung im Stadtraum wird durch eine qualitätvolle Außenraum- bzw. Platzgestaltung gestärkt. Die Verbindung von Innen- und Außenraum wird durch bauliche Maßnahmen gefördert und durch lichtemissionsarme Beleuchtung unterstützt.

9 – Qualität der Projektvorbereitung2024-10-14T09:36:53+00:00
Ziel

Das Projekt erhält durch eine intensive Vorbereitung unter Einbeziehung der späteren Nutzer von Beginn an eine klare Zielorientierung und eine hohe Qualität.

Erläuterung

Durch die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in den frühen Planungsphasen können nachhaltige Gebäudequalitäten ohne Mehraufwand erreicht werden. Die Umsetzung erfolgt mithilfe von Bedarfs- und Zielanalysen sowie Planungswettbewerben.

Bedarfsplanung
Bei einer Bedarfsplanung werden zu Beginn des Projektes die Bedürfnisse, Ziele, Mittel und Rahmenbedingungen des Bauherrn und der Nutzer ermittelt. Damit können alle Anforderungen an das Projekt aufgenommen und ihre Umsetzung überwacht werden.

Ausschreibung der Planung
Bei der Auswahl der Planungsbüros wird bereits im Vorfeld auf eine Qualifizierung im Hinblick auf Nachhaltigkeitsaspekte geachtet. Ein wettbewerbliches Verfahren bei komplexen Baumaßnahmen sichert vielfältige Lösungen. Durch die Abfrage von Nachhaltigkeitsaspekten wird eine ganzheitlich hohe Güte und Qualität sichergestellt.

Durchführung

Bedarfsplan
Zielvereinbarung Bauherr Nutzer
Ergebnisse Gebäudestrukturprozesse

11 – Denkmalgerechtes Bauen2024-10-14T09:42:16+00:00
Ziel

Zu Förderung der Baukultur und dem Erhalt von Baudenkmälern für die nachfolgenden Generationen wird die langfristige und bewahrende Nutzung von Baudenkmälern sowie die restauratorische Arbeit im Handwerk gefördert.

Erläuterung

Die besondere Bedeutung der Baukultur und die Bewahrung von Baudenkmälern ist ein wichtiger Bestandteil des kirchlichen Bauens. Durch die Förderung von handwerklicher und restauratorischer Arbeit wird kulturell bedeutsame Bausubstanz für die Nachwelt erhalten bzw. geschaffen.

Durchführung

Bei Ausschreibung und Vergabe werden Planer und Ausführende mit besonderer Erfahrung berücksichtigt.

13 – Nutzungskonzept2024-11-01T13:08:16+00:00
Ziel

Durch ein ausgewogenes Nutzungskonzept soll Bedeutung und Identität im Quartier gesteigert werden.

Erläuterung

Durch die Einbindung von kirchlichen und nicht kirchlichen Nutzergruppen wird die Bedeutung des Gebäudes im Quartier erhöht. Alle Nutzergruppen werden in den Prozess mit eingebunden und in der Planung berücksichtigt. Das Gebäude soll identitätsstiftend sowie inspirierend ins Umfeld eingebunden werden und zu einem lebendigen Stadtbaustein werden. Hierbei wird die Inklusion besonders berücksichtigt.

Durchführung

Die Erarbeitung der Projektgrundlage wird auf einer partizipativen Beteiligung aller Nutzergruppen aufgebaut. Dies wird durch Workshops, Planungswerkstätten o.ä. gewährleistet.

17 – Attraktivität der Gebäude2024-10-14T09:59:42+00:00
Ziel

Durch attraktive Gebäude wird Identifikation und Anziehungskraft der kulturellen und religiösen Nutzung erhöht.

Erläuterung

Die Bedeutung kirchlicher Gebäude drückt sich in ihrer inneren und äußeren Attraktivität aus. Ein architektonisch attraktives Gebäude unterstreicht die Aufgabe als Ort für Kultur und Religion und schafft Identifikation im Stadtraum. Durch die Einbindung vieler Nutzergruppen aus dem Quartiersumfeld in religiöse-, kulturelle- und Freizeitaktivitäten wird die Attraktivität der Glaubensgemeinschaft gestärkt.

Durchführung

Förderung qualitätvoller Architektur, z.B. durch Planungswettbewerbe oder Vergabeverfahren. Erstellung von Nutzungskonzepten, um alle Beteiligten zu berücksichtigen. Bei Nutzungserweiterungen wird der Bedarf des Gemeinwesens mit einbezogen. Gebäude erhalten einladende Zugänge.

18 – Sicherstellung von Prozessmanagement2024-10-14T10:02:21+00:00
Ziel

Für alle Abläufe im kirchlichen Bauen ist ein Prozessmanagement eingeführt.

Erläuterung

Alle Informationen zum Gebäude werden bestmöglich genutzt. Wiederkehrende Abläufe sind optimiert bzw. standardisiert. Durch die aktive Steuerung der Prozesse im Planungs- und Bauablauf über den gesamten Lebenszyklus, können Nutzungskosten gesenkt und die Lebensdauer des Gebäudes verlängert werden..

Durchführung

Alle Gebäude werden auf einer gleichen Datenbasis analysiert. Synergiepotenziale werden ermittelt und ausgeschöpft. Die einzelnen Prozessschritte werden umgehend dokumentiert. Mögliche Synergien werden genutzt.

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