Interimsphase der Gebäudenutzung gestalten
Während Umbauten oder Sanierungen setzt nachhaltiges kirchliches Bauen auf durchdachte Konzepte für die Interimsnutzung. Temporäre Lösungen sichern die fortlaufende Nutzung und vermeiden Leerstand. So bleiben kirchliche Räume auch in Bauphasen lebendig und dienen weiterhin der Gemeinschaft.
Nachhaltigkeitsmerkmale
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Ziel
Für die Projekte im Bereich des kirchlichen Bauens wird ein für die Baumaßnahme im Einzelfall beschriebenes und festgelegtes Projektmanagement mit Bausteinabfolge in Ableitung von Musterworkflows implementiert und laufend dokumentiert.
Erläuterung
Klare Rollenverteilung, abgestimmte Abläufe von der Idee einer Baumaßnahme über die Projektumfang bis Dokumentation, Transparenz von Zuständigkeiten, Abläufen. Projekte werden termingerecht in der geforderten Qualität zum vereinbarten Kostenrahmen umgesetzt.
Durchführung
Klärung der Rollen, Projektmanagement, Vorbereitung einer Baumaßnahme, Projekthandbuch
Ziel
Die Lebensdauer der Gebäude wird durch die Sicherstellung der Aufwendungen im Lebenszyklus verlängert.
Erläuterung
Die Lebensdauer eines Gebäudes hängt neben der guten Bauqualität im Wesentlichen von einer lückenlosen Unterhaltpflege ab. Diese besteht
aus regelmäßigen Baubegehungen in den Wartungs- und Sanierungsintervalle durchgeführt, überprüft und angepasst werden.
Durchführung
Die Ressourcen für Wartung, Bauunterhaltung und Pflege werden personell und fiskalisch über den gesamten Nutzungsprozess sichergestellt.
Ziel
Das Projekt erhält durch eine intensive Vorbereitung unter Einbeziehung der späteren Nutzer von Beginn an eine klare Zielorientierung und eine hohe Qualität.
Erläuterung
Durch die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in den frühen Planungsphasen können nachhaltige Gebäudequalitäten ohne Mehraufwand erreicht werden. Die Umsetzung erfolgt mithilfe von Bedarfs- und Zielanalysen sowie Planungswettbewerben.
Bedarfsplanung
Bei einer Bedarfsplanung werden zu Beginn des Projektes die Bedürfnisse, Ziele, Mittel und Rahmenbedingungen des Bauherrn und der Nutzer ermittelt. Damit können alle Anforderungen an das Projekt aufgenommen und ihre Umsetzung überwacht werden.
Ausschreibung der Planung
Bei der Auswahl der Planungsbüros wird bereits im Vorfeld auf eine Qualifizierung im Hinblick auf Nachhaltigkeitsaspekte geachtet. Ein wettbewerbliches Verfahren bei komplexen Baumaßnahmen sichert vielfältige Lösungen. Durch die Abfrage von Nachhaltigkeitsaspekten wird eine ganzheitlich hohe Güte und Qualität sichergestellt.
Durchführung
Bedarfsplan
Zielvereinbarung Bauherr Nutzer
Ergebnisse Gebäudestrukturprozesse
Ziel
Der Energiebedarf des Gebäudes und der Einsatz von nicht erneuerbaren Energien wird reduziert.
Erläuterung
Der Energiebedarf des Gebäudes setzt sich im Nutzungszeitraum aus dem Primärenergiebedarf und den Transmissionswärmeverlusten der Gebäudehülle zusammen. Die Deckung des Primärenergiebedarfs soll zu einem möglichst großen Teil durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Durch die Reduktion der Transmissionswärmeverluste soll der Primärenergiebedarf auf das Notwendigste reduziert werden.
Durchführung
Für das Gebäude wird ein abgestimmtes Energiekonzept erstellt.
Ziel
Durch ein ausgewogenes Nutzungskonzept soll Bedeutung und Identität im Quartier gesteigert werden.
Erläuterung
Durch die Einbindung von kirchlichen und nicht kirchlichen Nutzergruppen wird die Bedeutung des Gebäudes im Quartier erhöht. Alle Nutzergruppen werden in den Prozess mit eingebunden und in der Planung berücksichtigt. Das Gebäude soll identitätsstiftend sowie inspirierend ins Umfeld eingebunden werden und zu einem lebendigen Stadtbaustein werden. Hierbei wird die Inklusion besonders berücksichtigt.
Durchführung
Die Erarbeitung der Projektgrundlage wird auf einer partizipativen Beteiligung aller Nutzergruppen aufgebaut. Dies wird durch Workshops, Planungswerkstätten o.ä. gewährleistet.
Ziel
In der Projektvorbereitung wird eine Bestandsdokumentation erstellt und während der Bauausführung fortgeführt.
Erläuterung
Die Bestandsdokumentation schafft eine verlässliche Konzeptgrundlage vor Beginn der eigentlichen Planungsphase. Aufwändige Nacharbeiten während der Ausführungsphase können minimiert werden. Die Kosten- und Terminsicherheit wird erhöht. Die Fortführung der Bestandsdokumentation mit Ist- und Soll-Zustand kann für spätere Sanierungs- oder Umbauphasen direkt wiederverwendet werden.
Durchführung
Vor Planungs- bzw. Wettbewerbsstart wird eine Bestandsdokumentation aus Planunterlagen, Haustechnikkonzepten, Baugenehmigungen, Standsicherheitsnachweise usw. zusammengestellt. Fehlende Unterlagen werden ggf. durch 3D-Aufmaße, Untersuchungen zur Baustatik usw. hergestellt.
Ziel
Für alle Abläufe im kirchlichen Bauen ist ein Prozessmanagement eingeführt.
Erläuterung
Alle Informationen zum Gebäude werden bestmöglich genutzt. Wiederkehrende Abläufe sind optimiert bzw. standardisiert. Durch die aktive Steuerung der Prozesse im Planungs- und Bauablauf über den gesamten Lebenszyklus, können Nutzungskosten gesenkt und die Lebensdauer des Gebäudes verlängert werden..
Durchführung
Alle Gebäude werden auf einer gleichen Datenbasis analysiert. Synergiepotenziale werden ermittelt und ausgeschöpft. Die einzelnen Prozessschritte werden umgehend dokumentiert. Mögliche Synergien werden genutzt.